Im Jahr 1994 bildeten Anbieter aus vielfältigen Industriebereichen ein Konsortium, das heute als OPC Foundation bekannt ist. Die OPC Foundation hat es sich zum Ziel gesetzt, eine einzelne Client-/Serverspezifikation zu entwickeln, die es jedem Anbieter ermöglichen sollte, Software und Anwendungen zu entwickeln, die eine schnelle und zuverlässige gemeinsame Nutzung von Daten erlaubten. Gleichzeitig sollte auf die proprietären Schemata verzichtet werden, die dafür verantwortlich waren, dass diese Anbieter doppelten Entwicklungsaufwand hatten.
Die erste von der OPC Foundation entwickelte Spezifikation war die Data Access-Spezifikation 1.0a, die Anfang 1996 veröffentlicht wurde. Mithilfe dieser Spezifikation konnten die Anbieter Client-/Serversoftware in kurzer Zeit entwickeln.
Ein wichtiges Ziel der OPC Foundation und der Data Access-Spezifikation bestand darin, die Anforderung zu eliminieren, dass Anbieter von Clientanwendungen einen eigenen proprietären Satz von Kommunikationstreibern entwickeln mussten. Für viele Anbieter war der Aufwand für die Entwicklung zahlreicher Kommunikationstreiber größer als der Aufwand für die Entwicklung der eigentlichen Clientanwendungen. Dank der OPC-Technologie konnten sich die Anbieter nun fast ausschließlich auf die Entwicklung der Clientanwendungen konzentrieren. Die Data Access-Spezifikation definiert die Erstellung der Client- und der Server-Anwendungsschnittstelle. Bei genauer Einhaltung der Spezifikation kann sich ein Anbieter von Clientanwendungen darauf verlassen, dass jeder OPC-Server, den es für ein industrielles Gerät gibt, die für den Datenzugriff benötigte Konnektivität bereitstellen kann. Faktoren wie Markteinführungszeit oder Zuverlässigkeit stellen für OPC-Anwendungen nicht länger eine Einschränkung dar.
OPC bietet Endbenutzern den zusätzlichen Vorteil, dass sie zur Lösung von Anwendungsproblemen die am besten geeignete Software auswählen können. Wenn eine Anwendungssoftware in der Vergangenheit nicht über den benötigten Kommunikationstreiber verfügte oder der verfügbare Treiber nicht die gewünschte Leistung erbrachte, gab es dafür nur eine Lösung: Der Anwendungsanbieter musste überzeugt werden, den gewünschten Treiber zu entwickeln oder den vorhandenen Treiber zu reparieren. Und beide Lösungswege waren gewöhnlich mit einem größeren Zeitaufwand verbunden. Dank OPC müssen die Endbenutzer die Ressourcenbeschränkungen der Anbieter von Clientanwendungen nicht länger in Kauf nehmen. Die Benutzer haben jetzt eine Vielzahl an Anbietern von OPC-Servern zur Auswahl, wenn es darum geht, auf eine neue Treiberanforderung einzugehen oder ein Leistungsproblem zu lösen. Und die Anbieter von Clientanwendungen können sich jetzt ungestört auf die kontinuierliche Verbesserung ihrer Kernprodukte konzentrieren, da sie nicht mehr auf Kommunikationsprobleme und -anforderungen eingehen müssen.
Kepware hat es sich zum Ziel gesetzt, innerhalb der OPC-Umgebung zu einem führenden Anbieter von OPC-Servern zu werden – und zwar durch die Bereitstellung eines Produkts, das zuverlässig und benutzerfreundlich ist. Hinter KEPServerEX steckt ein jahrelanger Entwicklungsaufwand in den Bereichen Kommunikationstreiber und OPC-Technologie.
Hier finden sich viele Informationen zu OPC. Aber wie funktioniert die OPC-Spezifikation?